Reiter

  • Arik Brauer, Arik Brauer im Herbst, 2014 © Privatbesitz Arik Brauer
  • Arik Brauer, Die Heiligung des Namens. Aus dem Zyklus »Die Verfolgung des jüdischen Volkes«, 1973/74 © Privatbesitz Arik Brauer
  • Arik Brauer, Dornbuschmessias, 1959 © Privatbesitz Arik Brauer
  • Arik Brauer, Mein Vater im Winter, 1983 © Privatbesitz Arik Brauer
  • Arik Brauer, Selbstbildnis, 1963 © Privatbesitz Arik Brauer
  • Arik Brauer, Der letzte Hahnenschrei, 1976 © Privatbesitz Arik Brauer
  • Anonym, Arik Brauer in seinem unterirdischen Museum, Wien 2010/11 © Privatbesitz
  • Arik Brauer, Naomi 1, Wien 1957/58 © Im Besitz des Künstlers
  • Arik Brauer, Alles was Flügel hat fliegt, Wien 1973 © Essl Museum Klosterneuburg/Wien
  • Arik Brauer, Das Hohelied Salomons, Wien 2008 © Im Besitz des Künstlers
  • Arik Brauer, Der Regenmacher von Karmel, Wien 1964 © Privatbesitz
  • Arik Brauer, Die Blume von Tschernobyl (»Das Tschernobyl-Triptychon«, Mitteltafel), Wien 1996/97 © Im Besitz des Künstlers
  • Arik Brauer, Die Klezmerim unterwegs, Wien 2003 © Im Besitz des Künstlers
  • Arik Brauer, Govenim Ba Laila (Diebe in der Nacht), Israel 1955 © Belvedere, Wien
  • Arik Brauer, Kleine grüne Landschaft, Wien 1946–1954 © Im Besitz des Künstlers
  • Arik Brauer, Mann im Gas, Wien 1946–1954 © Im Besitz des Künstlers
  • Arik Brauer, Sabbat aus dem Zyklus: Die sechs Schöpfungstage,Wien Juni 2014 © Im Besitz des Künstlers
  • Arik Brauer, Wien 1998 © Privatbesitz
  • Arik Brauer,Mädchen im Bombentrichter, Wien 1946-1950 © Im Besitz des Künstlers
  • Arik Brauer, Die Lust aus dem Zyklus: Die vier Elemente, Wien 2006/2014 © Im Besitz des Künstlers
  • Arik Brauer, Die Hakenkreuzigung, Wien 2004 © Im Besitz des Künstlers
  • Arik Brauer, Shahid, Wien 2005-2010 © Im Besitz des Künstlers
  • Arik Brauer, Mach dir kein Feindbild, es könnte ein Selbstporträt werden, Wien um 2005 © Im Besitz des Künstlers
  • Arik Brauer, Die Bibel, Haifa 2000, Wandfliesen an der Fassade des Einkaufs- und Kulturzentrums "Castra" © Ben Sira Meir
  • Arik Brauer, Eine heikle Stelle, Wien 1975 © Essl Museum Klosterneuburg/Wien
  • Arik Brauer,Die Luft aus dem Zyklus: Die vier Elemente, Wien 2006/2014 © Im Besitz des Künstlers
  • Bücher von Arik Brauer © dtv, 1983 | Langen Müller, 1976 | Annette Betz Verlag, 1987 | Amalthea Verlag 2000
  • Schallplatten von Arik Brauer © Polydor, Deutsche Grammophon GmbH (Universal Music GmbH) | BAM
  • Arik Brauer Ausstellungsansicht 1 © Ausstellungsansicht „ARIK BRAUER“ © Leopold Museum / APA-Fotoservice / Bargad
  • Arik Brauer Ausstellungsansicht 2 © Ausstellungsansicht „ARIK BRAUER“ © Leopold Museum / APA-Fotoservice / Bargad
  • Arik Brauer Ausstellungsansicht 3 © Ausstellungsansicht „ARIK BRAUER“ © Leopold Museum / APA-Fotoservice / Bargad
  • Arik Brauer Ausstellungsansicht 4 © Ausstellungsansicht „ARIK BRAUER“ © Leopold Museum / APA-Fotoservice / Bargad

Arik Brauer
Gesamt.Kunst.Werk

14.11.2014 - 16.02.2015

Brauer im Herbst ist der Titel des eigens für die Ausstellung gemalten Selbstbildnisses. Dem Maler, Autor und Liedermacher, Bühnenbildner und Haus-Gestalter, vor allem aber Gesell- schaftskritiker und Umweltschützer widmet das Leopold Museum eine retrospektiv ange- legte Ausstellung. Wenn Brauer auch als Sänger berühmt geworden ist, so stellte er stets die Malerei in den Mittelpunkt seines Schaffens. In Israel entdeckte er die Schönheit der Wüste und entwickelte aus dem Farbenspiel nächtlicher Meeresstimmungen seinen phantastischen Realismus in Paris. Als Umweltschützer der ersten Stunde sang, malte und schrieb er gegen die Zerstörung der Hain- burger Au. Bis heute sind Menschen und Natur wichtige Themen seiner Bilder. Der Bogen der ausgestellten Werke spannt sich von 1945 bis heute.

Arik Brauer (geb.1929), der am 4. Jänner 2014 seinen 85. Geburtstag feierte, ist einer der Hauptvertreter der Wiener Schule des Phantastischen Realismus. Brauer studierte nach Kriegsende an der Wiener Akademie der bildenden Künste und gründete gemeinsam mit seinen Studienkollegen Ernst Fuchs, Anton Lehmden sowie mit Wolfgang Hutter und Rudolf Hausner die Gruppe der Phantastischen Realisten. Mit seinem bewusst an mittelalterliche Miniaturtechniken, aber auch an orientalische Traditionen anknüpfenden altmeisterlichen Malstil und bizarr-fantastischen Formschöpfungen widersetzte sich Brauer dem Mainstream der streng-dogmatischen Kunstrichtungen der Nachkriegsmoderne. Er kultivierte eine Kunst, die der Fantasie, der Erzählkunst und Freude am Erfinden wieder zu ihrem Recht verhelfen sollte. Zeitlebens genoss Arik Brauers Kunst große Beliebtheit, wozu bis zum heutigen Tag auch Brauers Multitalent als Sänger, Liedermacher, Dichter und Tänzer einen wesentlichen Beitrag bildet.

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