EGON SCHIELE SYMPOSIUM
Das Leopold Museum mit seiner weltweit bedeutendsten Sammlung an Werken Egon Schieles richtet seit 2016 ein biennal stattfindendes Symposium aus, das die Vielfalt der Forschungsansätze und Perspektiven auf diesen Künstler in den Mittelpunkt rückt und so die Relevanz und Vitalität seines Œuvres belegt. Die Beiträge der Vortragenden werden in Tagungsbänden publiziert.
Vergangene Jahre:
2016
Die Beiträge zum 1. Egon Schiele-Symposium durchmaßen ein weites Feld, das von Schieles Bezug zur Fotografie und Literatur seiner Zeit, über die Rhetorik der Fläche in seinen Zeichnungen, über den Topos der beseelten Natur bis hin zu Schieles Verortung in Wittgensteins Wien reichten. Mit Vorträgen von Bazon Brock, Monika Faber, Ralph Gleis, Matthias Haldemann, Allan Janik und Carla Carmona Escalera, Stefan Kutzenberger, Elisabeth Leopold, Sonja Niederacher und Franz Smola.
Egon Schiele Symposium 2016
2017
Im Rahmen des 2. Egon Schiele-Symposiums wurden mit Otto Kallir und Rudolf Leopold zwei wichtige Promotoren der Kunst Egon Schieles beleuchtet. Daneben standen Pubertät und Sexualität ebenso im Fokus wie die Bezugnahme Hundertwassers auf Schiele, dessen lyrisches Schaffen sowie seine Beiträge für Die Aktion, seine Verbindungen zur Wiener Werkstätte und die letzten von ihm gegründeten Künstlervereinigungen. Mit Vorträgen von Daniela Finzi, Kerstin Jesse, Jane Kallir, Pamela Kort, Diethard Leopold, Elisabeth Leopold, Rainer Metzger, Helena Perena, Franz Smola, Eva Werth und Norbert Christian Wolf.
Egon Schiele Symposium 2017
2019
Das 3. Egon Schiele-Symposium wurde mit einer Keynote des Nobelpreisträgers Eric Kandel eröffnet, die den Schwerpunkt auf die Verbindung von Medizin und Kunst in der Wiener Moderne einläutete. Daneben wurde der erweiterte Inszenierungsraum des Mediums Ausstellung ebenso beleuchtet wie Schieles Selbstikonisierung und seine Appropriationen des visuellen Vokabulars der Ur-und Frühgeschichte sowie Forschungsergebnisse aus dem restauratorischen Bereich. Mit Vorträgen von Gemma Blackshaw, Agathe Borusczak, Sandra Maria Dzialek, Verena Gamper, Stefanie Jahn, Eric Kandel, Elisabeth von Samsonow und Patrick Werkner.
Egon Schiele Symposium 2019
2021
Das 4. Egon Schiele-Symposium umkreiste den schillernden Künstlerfreund Erwin Osen unter anderem mit Reflexionen zu Geschlechternormen und zum Spannungsfeld von Kunst und Medizin, darüber hinaus wurde die Beziehung zwischen Schiele und Gustav Klimt beleuchtet sowie Blicke auf Schieles Werke aus restauratorischer Perspektive vorgestellt. Mit Vorträgen von Christian Bauer, Gemma Blackshaw und Adam Kaasa, Elisabeth Dutz, Sandra Maria Dzialek, Verena Gamper, Jane Kallir, Stefan Kutzenberger, Elisabeth Leopold, Karin Maierhofer, Franz Smola, Sandra Tretter.
Egon Schiele Symposium 2021
2023
Das 5. Egon Schiele-Symposium legt den Fokus auf einzelne Künstlerfreundschaften Egon Schieles und thematisiert ausgewählte Aspekte im Zusammenhang mit Albert Paris Gütersloh, Felix Albrecht Harta, Oskar Kokoschka und Max Oppenheimer. Die Verbindung zum Sammler und Museumsgründer Karl Ernst Osthaus wird ebenso näher beleuchtet wie das Netzwerk Schieles rund um den Maler Adolf Hölzel. Darüber hinaus wird ein spannender Einblick in das Thema Denkmalschutz beweglicher Kulturgüter in Bezug auf Kunstwerke Schieles gewährt und zeitgenössische Terminologien und Konzepte hinsichtlich des Produktionsaktes der Wiener „Neukunst“ thematisiert. Mit dem Spannungsverhältnis zwischen Form und Funktion künstlerischer Bereiche in der k.u.k-Monarchie startet die diesjährige keynote speech.
Teilen und verbreiten