Reiter

  • Erwin Dominik Osen, Porträt eines Patienten, 1915 © Leopold Museum, Wien, Foto: Leopold Museum, Wien/Manfred Thumberger
  • Erwin Dominik Osen, Porträt eines Patienten, 1915 © Leopold Museum, Wien, Foto: Leopold Museum, Wien/Manfred Thumberger
  • Erwin Dominik Osen, Studien von Patienten, 1915 © Leopold Museum, Wien, Foto: Leopold Museum, Wien/Manfred Thumberger
  • Erwin Dominik Osen, Porträt eines Patienten („Bruno Granichstaedten“), 1915 © Leopold Museum, Wien, Foto: Leopold Museum, Wien/Manfred Thumberger
  • Erwin Dominik Osen, Porträt eines*r Patienten*in („Lustknabe“), 1915 © Leopold Museum, Wien, Foto: Leopold Museum, Wien/Manfred Thumberger
  • Erwin Dominik Osen, Porträt eines Patienten („Kulnik Karl“), 1913 © Barbora und Hans-Gregor Koller, Foto: Leopold Museum, Wien/Manfred Thumberger
  • Erwin Dominik Osen, Selbstporträt, 1915 © Helen Emily Davy, Wien, Foto: Leopold Museum, Wien/Manfred Thumberger
  • Egon Schiele, Liegende nackte Schwangere, 1910 © Leopold Museum, Wien, Foto: Leopold Museum, Wien/Manfred Thumberger
  • Egon Schiele, Halbakt (Selbstdarstellung), 1911 © Leopold Museum, Wien, Foto: Leopold Museum, Wien/Manfred Thumberger
  • Egon Schiele, Sitzende Schwangere mit grünem Bauch, 1910 © Leopold Museum, Wien, Foto: Leopold Museum, Wien/Manfred Thumberger
  • Egon Schiele, Liegendes Neugeborenes, 1910 © Leopold Museum, Wien, Foto: Leopold Museum, Wien/Manfred Thumberger
  • Egon Schiele, Erwin Dominik Osen mit aneinandergelegten Fingerspitzen („Mime van Osen“), 1910 © Leopold Museum, Wien, Foto: Leopold Museum, Wien/Manfred Thumberger
  • Egon Schiele, „Mime van Osen“, 1910 © Neue Galerie am Universalmuseum Joanneum, Graz, Foto: Neue Galerie am Universalmuseum Joanneum, Graz
  • Egon Schiele, Erwin Dominik Osen als Akt mit überkreuzten Armen, 1910 © Leopold Museum, Wien, Foto: Leopold Museum, Wien/Manfred Thumberger
  • Erwin Dominik Osen. Blühende Fuchsie, n. d. © Privatsammlung, Foto: Leopold Museum, Wien/Manfred Thumberger
  • Egon Schiele, „Sonnenbaum“, 1910 © Leopold Museum, Wien, Foto: Leopold Museum, Wien/Manfred Thumberger
  • Erwin Dominik Osen, Postkarte an Egon Schiele, 1913 © Albertina, Wien, Foto: Albertina, Wien
  • Josef Heu, „Brandwunden und Metall- u. Russimprägnierung der Haut durch elektrischen Kurzschluss am 21.V.1917. Garnisons-Spital Nr. 2.“, 1917 © Technisches Museum, Wien, Foto: Technisches Museum Wien/Archiv © Josef Heu/Technisches Museum Wien
  • Ausstellungsansichten The Body Electric © Leopold Museum, Wien, Foto: Lisa Rastl
  • Ausstellungsansichten The Body Electric © Leopold Museum, Wien, Foto: Lisa Rastl
  • Ausstellungsansichten The Body Electric © Leopold Museum, Wien, Foto: Lisa Rastl
  • Ausstellungsansichten The Body Electric © Leopold Museum, Wien, Foto: Lisa Rastl
  • Ausstellungsansichten The Body Electric © Leopold Museum, Wien, Foto: Lisa Rastl
  • Ausstellungsansichten The Body Electric © Leopold Museum, Wien, Foto: Lisa Rastl
  • Egon Schiele, "Moa", 1911 © Leopold Museum, Wien, Foto: Leopold Museum, Wien/Manfred Thumberger
  • Erwin Dominik Osen, Sitzender Halbakt (vermutlich die Tänzerin Moa Mandu), 1912 © Privatbesitz NRW, Foto: Leopold Museum, Wien/Manfred Thumberger

The Body Electric: Erwin Osen – Egon Schiele

Fokus-ausstellung in Wien 1900

16.04.–26.09.2021
EBENE 3

Im Rahmen der Dauerpräsentation Wien 1900 widmet das Leopold Museum mit The Body Electric: Erwin Osen – Egon Schiele den kaum bekannten Darstellungen von Patient*innen in medizinischen Einrichtungen von Erwin Dominik Osen (1891–1970) und seinem Künstlerfreund Egon Schiele (1890–1918) eine Fokusausstellung. Im Zentrum stehen kürzlich im Nachlass des Elektropathologen Stefan Jellinek (1871–1968) entdeckte, vom Leopold Museum erworbene Patient*innenporträts von Osen, der sowohl Weggefährte und Modell Schieles, als auch Mitbegründer der Neukunstgruppe war. Die 1915 im Wiener Garnisonsspital II unter Jellinek angefertigten Zeichnungen werden seinen bereits 1913 im Auftrag des Allgemeinmediziners Adolf Kronfeld (1861–1938) in der psychiatrischen Klinik Am Steinhof entstandenen Patientenporträts sowie jenen Darstellungen von Schwangeren und Neugeborenen gegenüber gestellt, die Schiele 1910 durch die Unterstützung des Gynäkologen Erwin von Graff (1878–1952) in der II. Frauenklinik anfertigen konnte. Die Präsentation behandelt Fragen zum Entstehungshintergrund der Werke, zu Blickregime und Objektifizierung, sie skizziert darüber hinaus die biografischen Berührungspunkte zwischen den beiden Künstlern und reflektiert über ihren jeweiligen Beitrag zu einer „klinischen Moderne“.

In seinem 1855 im Sammelband Leaves of Grass veröffentlichten Gedicht I Sing the Body Electric feierte der US-amerikanische Dichter Walt Whitman (1819–1892) die menschliche Körperlichkeit als unsere Psyche. Whitmans Text weist damit voraus auf Osens und Schieles Interesse am menschlichen Körper als Subjekt und als jenes Medium, durch das wir uns selbst und unsere Beziehungen zu anderen erfassen.

 

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