Reiter

  • OLGA WISINGER-FLORIAN, Alter Friedhof in Goisern, 1884 © Privatsammlung, Wien Foto: Leopold Museum, Wien/Manfred Thumberger
  • OLGA WISINGER-FLORIAN, Feldblumen, 1885 © Leopold Privatsammlung Foto: Leopold Museum, Wien/Manfred Thumberger
  • OLGA WISINGER-FLORIAN, Herbstblumen am Fenster, 1887 © Privatsammlung, Wien Foto: Graphisches Atelier Neumann, Wien
  • OLGA WISINGER-FLORIAN, Blumenstrauß mit Grußkarte, 1887 © Privatsammlung Foto: Leopold Museum, Wien/Manfred Thumberger
  • OLGA WISINGER-FLORIAN, Der Strand von Étretat (Normandie), 1893/94 © Privatsammlung Foto: Auktionshaus im Kinsky, Wien
  • OLGA WISINGER-FLORIAN, Schmiede bei Bisamberg, 1894 © Privatsammlung Foto: Auktionshaus im Kinsky, Wien
  • OLGA WISINGER-FLORIAN, Der Posthof in Karlsbad, 1895 © Leopold Museum, Wien Foto: Leopold Museum, Wien/Manfred Thumberger
  • OLGA WISINGER-FLORIAN, Sommerabend (Es ist die Zeit der Rosenpracht), 1896 © Leopold Privatsammlung Foto: Leopold Museum, Wien/Manfred Thumberger
  • OLGA WISINGER-FLORIAN, Fallendes Laub (Buchenallee in Hartenstein), 1899 © Belvedere, Wien Foto: Belvedere, Wien/Johannes Stoll
  • OLGA WISINGER-FLORIAN, Kornfeld, um 1900 © Privatsammlung Foto: Dorotheum, Wien/Auktionskatalog 10.05.2017
  • OLGA WISINGER-FLORIAN, Hortensien (aus Grafenegg), 1901 © Privatsammlung, Wien Foto: Auktionshaus im Kinsky, Wien
  • OLGA WISINGER-FLORIAN, Blumenbeete im Park von Grafenegg, 1901 © Privatsammlung Foto: Schütz Fine Art, Wien
  • OLGA WISINGER-FLORIAN, Rosengarten in Grafenegg, 1904 © Sammlung Eisenberger, Wien Foto: Vera Eisenberger KG, Wien
  • OLGA WISINGER-FLORIAN, Pfingstrosen (Päonien, Motiv aus Albrechtsberg), 1904 © Sammlung Eisenberger, Wien Foto: Vera Eisenberger KG, Wien
  • OLGA WISINGER-FLORIAN, Gloxinien im Glashaus von Schloss Grafenegg, 1905 © Privatsammlung Foto: Auktionshaus im Kinsky, Wien
  • OLGA WISINGER-FLORIAN, Oktoberschnee (Motiv aus dem Schlossgarten Hartenstein), 1905 © Privatsammlung Foto: Leopold Museum, Wien/Manfred Thumberger
  • OLGA WISINGER-FLORIAN, Côte d‘Azur, Gartenweg in Nizza, 1906 © Privatsammlung Foto: Auktionshaus im Kinsky, Wien
  • OLGA WISINGER-FLORIAN, Blühender Mohn, um 1906 © Belvedere, Wien Foto: Belvedere, Wien/Johannes Stoll
  • OLGA WISINGER-FLORIAN, Interieur mit Namenstagtisch, 1909 © Privatsammlung Foto: Kunsthandel Giese & Schweiger, Wien
  • OLGA WISINGER-FLORIAN, Ulmenallee am Schwarzen Meer, 1911 © Privatsammlung, Oberösterreich Foto: Enzlmüller Fotografie, Pettenbach
  • ALBERT MAYER, Olga Wisinger-Florian, um 1897 © Kunsthandel Giese & Schweiger, Wien Foto: Kunsthandel Giese & Schweiger, Wien
  • Ausstellungsansicht „Olga Wisinger-Florian“, 2019 © Foto: Leopold Museum, Wien/Leni Deinhardstein
  • Ausstellungsansicht „Olga Wisinger-Florian“, 2019 © Foto: Leopold Museum, Wien/Leni Deinhardstein
  • Ausstellungsansicht „Olga Wisinger-Florian“, 2019 © Foto: Leopold Museum, Wien/Leni Deinhardstein
  • Ausstellungsansicht „Olga Wisinger-Florian“, 2019 © Foto: Leopold Museum, Wien/Leni Deinhardstein
  • Ausstellungsansicht „Olga Wisinger-Florian“, 2019 © Foto: Leopold Museum, Wien/Leni Deinhardstein
  • Ausstellungsansicht „Olga Wisinger-Florian“, 2019 © Foto: Leopold Museum, Wien/Leni Deinhardstein

OLGA WISINGER-FLORIAN
FLOWER-POWER DER MODERNE

24.05.2019–21.10.2019

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gelang es drei Frauen, sich als unabhängige Malerinnen Anerkennung und Ruhm zu erwerben. Neben Tina Blau und Marie Egner war es vor allem Olga Wisinger-Florian (1844–1926), deren künstlerisches OEuvre zur Avantgarde der Landschaftsmalerei ab den 1880er-Jahren gehörte. Vielseitig begabt, verfolgte die aus gutbürgerlichem Hause stammende Olga Florian zunächst eine Karriere als Pianistin, die sie 1874 wegen eines Handleidens abbrechen musste. Nach ihrer Heirat mit dem Wiener Apotheker Franz Wisinger wandte sie sich der Malerei zu, erhielt wie üblich Privatunterricht und gehörte schließlich ab 1880 zum engeren Kreis um Emil Jakob Schindler (1842–1892).

Neben Landschaften und Interieurs setzte sich die Malerin vor allem mit dem Motiv der Blume auseinander. Als typisch weiblich konnotiertes Motiv wird sie die Basis für Wisinger-Florians neue malerische Richtung. Mittels scharfer Perspektivenlinien und hoher Horizonte experimentierte die Malerin mit neuen Raum- und Seherlebnissen. Fotografische Parallelen lassen sich mit ihrer Tendenz zu nahsichtigen Aufnahmen erkennen, deren Detailgenauigkeit sie besonders in ihrem Spätwerk zugunsten eines ungewöhnlichen und wegweisenden Farbexpressionismus auflöste.

Olga Wisinger-Florian, die sich auch engagiert für die Rechte der Frauen einsetzte, war eine der meist ausgezeichneten Künstlerinnen ihrer Zeit und zählte den hohen Adel und das Kaiserhaus zu ihren Kunden. Ihre Werke befinden sich heute u.a. im Belvedere, im Leopold Museum, im Museum Niederösterreich, in der Neuen Pinakothek in München und in bedeutenden privaten Sammlungen in Österreich und Deutschland. Das Leopold Museum präsentiert im Frühjahr 2019 die erste umfassende Personale der Künstlerin. Die Ausstellung wird ergänzt mit Fotografien und Dokumenten, besonders mit ihren akribisch geführten Tagebüchern, die einen einzigartigen Einblick in die Gedankenwelt der Künstlerin und in den Entwicklungsprozess ihrer Kunst gewähren.

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