Austausch der Superlative: Leopold Museum bringt Schiele und Klimt nach Basel

28.09.2010

Cézanne, Picasso, Giacometti - Klassiker der Moderne im Leopold Museum


Wien - Picasso in Wien - Schiele in Basel

Ein Austausch der Superlative sorgt derzeit für einen wahren Besucheransturm im Wiener Leopold Museum. Das Haus im MuseumsQuartier präsentiert die Meisterwerke der Basler Sammlung Beyeler, während in der Fondation Beyeler die größte je in der Schweiz gezeigte Wien 1900 Ausstellung zu Gast ist.

Leopold Museum Hauptleihgeber:
80 Werke in der Fondation Beyeler

Das Leopold Museum ist dabei Hauptleihgeber der Ausstellung in Basel. Mehr als 80 Kunstwerke, darunter auch viele Hauptwerke von Egon Schiele (Kardinal und Nonne, Die Eremiten), Gustav Klimt (Attersee, Die große Pappel), Kolo Moser und Richard Gerstl sind bei Beyeler ausgestellt. Weiters sind u.a. Werke der Albertina, der Secession, des Bank Austria Kunstforums und viele selten gezeigte Privatleihgaben in der Wien 1900-Schau zu sehen.

Jugendstil-Boom ungebrochen

Die Ausstellung in dem von Stararchitekt Renzo Piano erbauten Haus der Fondation Beyeler bestätigt das nach wie vor ungebrochene Interesse an der österreichischen Kunst des Jugendstils und des Expressionismus, ein Boom der vor 25 Jahren durch die Ausstellung "Traum und Wirklichkeit" (1985) in Wien ausgelöst wurde. Davor war es vor allem Rudolf Leopold, der seit den 50er Jahren die österreichische Kunst des frühen 20. Jahrhunderts, rund um Schiele international bekannt gemacht hatte.

Tausende bei Beyeler-Schau in Wien

Die Ausstellung "Cézanne - Picasso - Giacometti. Meisterwerke der Fondation Beyeler" brachte in den ersten Tagen bereits mehr als 15.000 Besucher ins Leopold Museum. Rudolf Leopold suchte die Werke noch persönlich in Basel aus. So ist die Ausstellung auch als Hommage an die beiden kürzlich verstorbenen Sammler Ernst Beyeler und Rudolf Leopold zu verstehen.

Prominenz bei "Wien 1900"-Eröffnung in Basel

Fondation Beyeler-Direktor Samuel Keller, der die Ausstellung im Leopold Museum als "Liebesgeschenk" an Wien bezeichnet hatte, freute sich seinerseits über die Gäste aus Österreich, die zur Eröffnung der Wien 1900 Schau nach Basel kamen. Der Wiener Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny lobte anlässlich der Eröffnung die gute Zusammenarbeit der Wiener Museen und zeigte sich erfreut über die große Anzahl bedeutender Leihgaben der Sammlung Leopold. Elisabeth Leopold, Peter Weinhäupl, Managing Director des Leopold Museum und Sammlungskurator Franz Smola trafen u.a. auf Albertina Direktor Klaus Albrecht Schröder, ebenfalls Leihgeber der Ausstellung und Kunsthalle Wien Chef Gerald Matt. Der früher Beyeler-Direktor Christoph Vitali, eine Legende der Kunstszene, kam ebenso zur Eröffnung wie Österreichs Botschafter in der Schweiz, S.E. Hans Peter Manz.

Die Ausstellung "Cézanne - Picasso - Giacometti" ist bis 17. Jänner 2011 im Leopold Museum zu sehen, "Wien 1900" wird bis 16. Jänner 2011 in der Fondation Beyeler gezeigt.

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