Rudolf Kalvach: Fantastische Wiederentdeckung im Leopold Museum

07.06.2012

Große Vernissage für wichtigen "Wien um 1900" Künstler

Es war ein Fest für Wien und Triest gleichermaßen.
Anlässlich der großen Schau zu Rudolf Kalvach (1888-1932), Wiener
Künstler zwischen Jugendstil und Expressionismus würdigte man
verdienterweise - 80 Jahre nach seinem Tod - einen lange Zeit nahezu
vergessenen Maler und Grafiker.

Bürgermeister von Triest:
"geliebte Stadt durch Augen Kalvachs sehen"

Roberto Cosolini, Bürgermeister von Triest war mit seiner
Kabinettschefin Miryam Taucer und seiner Assistentin Elena Colombetta
angereist um Kalvach zu ehren. Für Rudolf Kalvach war Triest die
zweite Heimat, lebten dort doch seine Eltern ab der Wende zum 20.
Jhdt. Cosolini freute sich seine"geliebte Stadt durch die Augen
Kalvachs" zu sehen. Die wunderbaren Holzschnitte des Hafens von
Triest waren um 1910 sehr geschätzt und sind eine wichtige
Wiederentdeckung.

Leopold Museum-Direktor Natter:
"Zeit reif für Kalvach"

Leopold Museum-Direktor Tobias G. Natter zeigte sich begeistert
von den Werken Kalvachs, über den in der Vergangenheit viele "bei der
Beschäftigung mit Schiele und Kokoschka gestolpert waren", ihn aber
nicht zuordnen konnten. Erst das Leopold Museum habe nun das Projekt
aufgegriffen, "da die Zeit reif war für Kalvach", so Natter.

Leopold Museum-Managing Director Weinhäupl:
"Wunderbare Beziehungen zwischen Wien und Triest"

Leopold Museum Managing Director Peter Weinhäupl wies auf die
Bedeutung Triests als Hafenstadt der Monarchie hin und erinnerte an
die Worte des Schriftstellers und Kritikers Hermann Bahr, der schon
um die Jahrhundertwende vor dem gegenseitigen Misstrauen warnte, das
zwischen Staat und Triester Bürgern stand. Heute wisse man in
Österreich zu schätzen, was man einst an Triest verloren hat. Die
wunderbaren Beziehungen zwischen Wien und Triest sind für Weinhäupl
das beste Mittel gegen einen Anflug von Nostalgie, lediglich der
Direktflug Wien-Triest wäre noch ein Desideratum.

Illustre Gäste vom Italienischen Botschafter
Eugenio d'Auria bis Künstler Gunter Damisch

Zur illustren Gästeschar im Leopold Museum zählten S.E.
Botschafter Eugenio d'Auria, S.E. der koreanische Botschafter Hyun
Cho, die Ausstellungskuratoren Alessandra Tiddia vom MART Rovereto,
Architekt Roberto Festi aus Trient, Leopold Museum Sammlungskurator
Franz Smola, Markus Kristan (Albertina), Christoph Mai (Jüdisches
Museum Wien), die Katalogautoren Gerd Pichler und Prof. Markus
Neuwirth von der Universität Innsbruck, die Künstler Linde Waber und
Prof. Gunter Damisch, Jugendstil-Kenner Andreas Maleta, die Leopold
Museum-Freundevereins-Vizepräsidenten RA Thomas Mondl und Leopold
Birstinger , Leopold Museum-Vorstand RA Andreas Nödl, Wolftraud de
Concini, Carla Festi, Beatrice Festi, Dir. Milan Novák (Sanatorium
Kosmonosy), Prof. Peter Schubert (Stift Klosterneuburg), Sammlerin
Toyoko Hattori u.v.a.

Vernissage-Finale in Otto Wagners Schützenhaus

Im Anschluss an die Vernissage im Leopold Museum wurde noch
ausgiebig in Otto Wagners Schützenhaus am Donaukanal stilgerecht im
Jugendstilambiente gefeiert.

Weitere Bilder unter: http://www.apa-fotoservice.at/galerie/3043/

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