Wien-Ehrenbürger Prof. Carl E. Schorske besucht Leopold Museum

25.04.2012

Leopold Museum Direktor Natter führt US-Kulturhistoriker zu "Klimt persönlich"

Prof. Carl E. Schorske erhielt heute, Mittwoch, aus den Händen von Bürgermeister Michael Häupl die Ehrenbürgerschaft der Stadt Wien. Am Nachmittag besuchte er das Leopold Museum und war begeistert, all die Dinge über die er ein Leben lang geforscht hat unter einem Dach vereint zu finden. Tobias G. Natter, museologischer Direktor des Leopold Museum führte ihn durch die Ausstellung. Elisabeth Leopold erzählte Prof. Schorske von der Sammeltätigkeit Prof. Rudolf Leopolds. Schorske, der in Begleitung seiner Frau und seiner Enkelin nach Wien gekommen ist, zeigte sich äußerst interessiert an Klimts Meisterwerken, allen voran "Tod und Leben". Prof. Schorske, 1915 in New York geboren gilt als Doyen unter den Kulturhistorikern. Der Wissenschaftler genoss den Besuch sichtlich. Prof. Schorske hatte 1980 mit seiner Studie Fin-de-Siècle Vienna (Wien. Geist und Gesellschaft im Fin de Siècle) ein bahnbrechendes Werk zur Geistesgeschichte in Wien um 1900 publiziert. Tobias G. Natter würdigte Prof. Schorskes brillante Schilderung der Welt um 1900, deren Präzision und Detaillreichtum ihn maßgeblich beeinflusst habe.

Für Natter ist der Pulitzer-Preisträger Schorske ein Vorreiter der Neubewertung der Bedeutung des Wiener Geisteslebens der Wende vom 19. zum 20. Jhdt., dessen Einfluss noch heute weit über die Grenzen Österreichs in alle Welt hinausreicht.

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