EGON SCHIELE, Entschwebung („Die Blinden“ II), 1915  ©Leopold Museum, Wien

VIENNA ART WEEK 2024

"Zeit sehen und erleben" mit Dolmetschung in Österreichischer Gebärdensprache

Der Begriff „Zeit“ taucht in vielen Zusammenhängen unseres Alltags auf. Wir können die Zeit messen und mitstoppen, wir können sie haben oder nicht haben oder sie sogar verschlafen oder totschlagen. Wir können die Zeit schätzen und genießen – aber können wir sie auch sehen? 

Die Visualisierung von Zeit in der Kunst ist ein faszinierendes Thema, das sich durch verschiedene Epochen und Stile zieht. Besonders an der Zeitenwende vom 19. zum 20. Jahrhundert, geprägt von vielen Neuerungen und Umbrüchen, prallten Bilder der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft aufeinander. 

In der Dauerpräsentation „WIEN 1900. Aufbruch in die Moderne“ führt der Rundgang vom Historismus mit mythologischen und akademischen Anbindungen zu impressionistischen Momentaufnahmen. Im Jugendstil wird durch symbolistische Themen die Gegenwart befragt und im Expressionismus werden seelischer Ausdruck und atmosphärisch-stimmungsvolle Landschaften zu Bildern der Vergänglichkeit und des Wandels. Die Künstler*innen verwendeten verschiedene Konzepte, um die flüchtige und oft schwer fassbare Natur der Zeit darzustellen.

In einfacher Sprache und mit Gebärdendolmetscher sehen und erleben wir die Dimensionen von Zeit in den Bildern von Makart, Canon, Klimt, Schiele und Kokoschka und entdecken die zeitlose Schönheit von Kunst.

FÜHRUNG

09.11.2024, 11 Uhr
Leopold Museum, Museumsplatz 1

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