RUDOLF SCHLICHTER, Margot, 1924 © Stiftung Stadtmuseum Berlin Foto: Michael Setzpfandt, Berlin © Viola Roehr von Alvensleben, München

Kurator*innenführung

GLANZ UND ELEND

Donnerstag, 08. August 2024 16:30 Uhr

Mit Aline Marion Steinwender

Zur Ausstellung: "GLANZ UND ELEND. Neue Sachlichkeit in Deutschland"

Nach den physischen und psychischen Zurichtungen und abgründigen Erfahrungen des Ersten Weltkrieges, in dem mehr als neun Millionen Menschen den Tod fanden und der über zwanzig Millionen Verwundete hinterließ, verlangte die Kunst nach einer neuen Darstellung der Wirklichkeit. Resignation, Anklage und unbeschreibliches Elend auf der einen, Hoffnung, Sehnsüchte und aufkommende Lebenslust der sogenannten „Goldenen Zwanzigerjahre“ auf der anderen Seite sollten dieses Epochenphänomen auf eine neue Weise beschreiben: un­sentimental, nüchtern, konkret und puristisch; kurz: auf eine sachlich realistische Art. Damit stand die Neue Sachlichkeit, deren Bezeichnung auf die 1925 in der Städtischen Kunsthalle Mannheim stattgefundene Ausstellung Neue Sachlichkeit. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus von Gustav Friedrich Hartlaub zurückgeht, im Gegensatz zu und nicht zuletzt als Reaktion auf einen pathoserfüllten, illusionistischen Expressionismus, der nicht in der Lage war, die geistige und politische Krisensituation bzw. deren Wirklichkeit zu protokollieren.

 

Führungsbeitrag: EUR 5,- (zzgl. Eintritt)

BUCHEN


Resttickets sind am Tag der Führung ab 10 Uhr an der Ticketkassa erhältlich. Bitte beachten Sie die begrenzte Teilnehmer*innenzahl. Wir möchten darauf hinweisen, dass dieses Angebot nur für Einzelbesucher*innen vorgesehen ist.

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