Rudolf Leopold, der legendäre Kunstsammler und Begründer des Leopold Museum, schätzte die Landschaftsmalerei über alles. In seiner Sammlung finden sich zahlreiche Beispiele aus dem frühen 20. Jahrhundert, wie etwa Werke von Carl Moll, Koloman Moser und Hans Böhler, sowie Gemälde von Malern des 19. Jahrhunderts wie Ferdinand Georg Waldmüller, Friedrich Gauermann, Anton Romako und Emil Jakob Schindler. Die österreichische Landschaftsmalerei genoss in dieser Zeit auch international einen hohen Stellenwert, die Gemälde von Waldmüller glänzten damals in den Fürstenhäusern Europas.
Nach Ende des Ersten Weltkrieges 1918 versuchte sich das kleine Österreich, das von der großen Habsburgermonarchie übrig geblieben war, als Staat zu behaupten. Trotz aller wirtschaftlichen Bedrängnisse blieb Wien weiterhin eine europäische Kulturmetropole. Die Künstler Herbert Boeckl, Albin Egger-Lienz, Anton Kolig und Anton Faistauer prägten die neue österreichische Identität, die Salzburger Festspiele erlangten musikalisch und literarisch Weltgeltung. Die Ausstellung möchte nicht nur einen Eindruck von der Kunst jener Zeit, sondern auch vom Zauber der österreichischen Landschaft vermitteln.
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