Anlässlich des 150. Geburtstags von Gustav Klimt widmet das Leopold Museum dem berühmtesten österreichischen Maler eine ungewöhnliche Ausstellung zu Leben und Werk. Im Mittelpunkt stehen Meisterwerke aus dem eigenen reichen Bestand des Leopold Museum, ergänzt um herausragende Leihgaben aus wichtigen österreichischen und internationalen Sammlungen. Den Werken gegenübergestellt sind Originalzitate des Künstlers, der die Bilder sozusagen selbst kommentiert. Ein Vitrinenband mit rund 400 Schriftstücken, die Klimt im Lauf seines Lebens an seine Lebensgefährtin Emilie Flöge geschrieben hat, zieht sich als roter Faden durch die Ausstellung. In Verbindung mit zahlreichen Porträtfotos entwirft die Ausstellung ein lebendiges Bild eines facettenreichen Künstlerlebens um 1900 im Spannungsfeld von Kunstskandalen und Erholung am Attersee. Ein besonderer Rückzugsort für Klimt war sein Atelier, das gemeinsam mit der dort verwahrten Privatsammlung des Künstlers in der Ausstellung gezeigt wird.
Die Ausstellung präsentiert neben den Bildern der eigenen Sammlung rund 400 Postkarten, somit den Großteil jener Karten, die Klimt im Laufe seines Lebens an Emilie Flöge adressierte. Mehr als die Hälfte davon befindet sich in der Sammlung Leopold II, die andere Hälfte wird von der Österreichischen Nationalbibliothek verwahrt. In der Ausstellung werden beide Teile wieder zu einer Einheit zusammengeführt.
Teilen und verbreiten