TILLA DURIEUX

Eine Jahrhundertzeugin und ihre Rollen

14.10.2022–27.02.2023

Reiter

  • AUGUSTE RENOIR, Porträt Tilla Durieux, 1914 © The Metropolitan Museum of Art, Bequest of Stephen C. Clark, 1960, Foto: The Metropolitan Museum of Art, New York, Bequest of Stephen C. Clark, 1960
  • BECKER & MAASS, BERLIN, Tilla Durieux als Salome in dem gleichnamigen Stück, 1903 © Deutsches Theatermuseum München Foto: Deutsches Theatermuseum, München, Inv. Nr. II 35621(ID 219507)
  • FRANZ VON STUCK, Tilla Durieux als Circe, um 1913 © Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie/Leihgabe der Bundesrepublik Deutschland, Foto: bpk/Nationalgalerie, SMB, Leihgabe der Bundesrepublik Deutschland/Jörg P. Anders
  • MAX OPPENHEIMER, Bildnis Tilla Durieux, 1912 © Leopold Museum, Wien Foto: Leopold Museum, Wien
  • MAX SLEVOGT, Die Schauspielerin Tilla Durieux als Kleopatra, 1907 © Privatsammlung, Foto: Leopold Museum, Wien
  • HUGO LEDERER, Tilla Durieux als Franziska, 1926 © Georg Kolbe Museum, Berlin, Foto: Archiv Georg Kolbe Museum/Markus Hilbich, Berlin
  • OLAF GULBRANSSON, Porträt Tilla Durieux, 1917 © Privatbesitz, Foto: Bildarchiv Hansmann/Interfoto/picturedesk.com © Bildrecht, Wien 2022
  • RESIDENZ ATELIER WIEN, Porträt Tilla Durieux, 1905 © Leopold Museum, Wien, Foto: Leopold Museum, Wien.
  • WERNER-VIKTOR TOEFFLING, Porträt Tilla Durieux, 1961 © Stiftung Stadtmuseum Berlin © Werner-Viktor Toeffling
  • Ausstellungsansicht "Tilla Durieux" © Leopold Museum, Wien, Foto: Lisa Rastl
  • Ausstellungsansicht "Tilla Durieux" © Leopold Museum, Wien, Foto: Lisa Rastl
  • Ausstellungsansicht "Tilla Durieux" © Leopold Museum, Wien, Foto: Lisa Rastl
  • Ausstellungsansicht "Tilla Durieux" © Leopold Museum, Wien, Foto: Lisa Rastl
  • Ausstellungsansicht "Tilla Durieux" © Leopold Museum, Wien, Foto: Lisa Rastl
  • Ausstellungsansicht "Tilla Durieux" © Leopold Museum, Wien, Foto: Lisa Rastl
  • Ausstellungsansicht "Tilla Durieux" © Leopold Museum, Wien, Foto: Lisa Rastl
  • Ausstellungsansicht "Tilla Durieux" © Leopold Museum, Wien, Foto: Lisa Rastl
  • TILLA DURIEUX | Die Ausstellung

RESIDENZ ATELIER WIEN, Porträt Tilla Durieux, 1905 © Leopold Museum, Wien, Foto: Leopold Museum, Wien.

Sie war gefeierter Theater- und Filmstar, moderne Frau der 1920er-Jahre, politisch engagierte Zeitgenossin und galt als die am meisten porträtierte Frau ihrer Epoche. Die Rollen von Tilla Durieux (1880–1971) waren ebenso vielfältig wie auch die Liste der Künstler*innen, denen sie Modell saß: unter ihnen Auguste Renoir, Max Slevogt, Lovis Corinth, Franz von Stuck, Charley Toorop, Ernst Barlach, Oskar Kokoschka, Max Oppenheimer oder die Fotografinnen Frieda Riess und Lotte Jacobi.

Die in Wien geborene Ottilie Helene Angela Godeffroy wollte seit ihrer Kindheit zur Bühne und änderte ihren Namen in Anlehnung an den Geburtsnamen der Großmutter in Tilla Durieux. Nach der Schauspielausbildung in ihrer Heimatstadt schaffte es Durieux über Stationen in Olmütz und Breslau 1903 zu Max Reinhardt nach Berlin. Nach einigen kleineren Rollen, gelang ihr mit dem Part der Salomé in Oscar Wildes gleichnamigen Stück der Durchbruch – die Geburtsstunde des Mythos Tilla Durieux. Es folgten Engagements in allen wichtigen Häusern Europas und neue, herausfordernde Rollen–nicht nur auf der Bühne, sondern auch vor der Kamera.

Durch ihren ersten Ehemann, den Künstler Eugen Spiro, erlangte Durieux erstmals Zugang zur bildenden Kunst und den entsprechenden Kreisen; durch ihren zweiten Ehemann, den Kunsthändler und Verleger Paul Cassirer, wurde sie selbst Teil davon. Als Bildmotiv wie als Sammlerin blieb Durieux bis zum Beginn der Naziherrschaft in Deutschland aktiv. Sie zeigte sich nicht nur künstlerisch engagiert, sondern ebenso in sozialen wie politischen Fragen: Ob nun während des Zürcher Exils im Ersten Weltkrieg, in den Wirren der Münchner Räterepublik oder im Zagreber Widerstand gegen den Nationalsozialismus.

In einer umfassend angelegten Schau geht das Leopold Museum erstmals der Faszination, die Tilla Durieux bereits bei ihren Zeitgenoss*innen auslöste, auf den Grund und folgt anhand von Bildnissen quer durch alle Medien den Spuren dieser schillernden Persönlichkeit. Durch kaum ausgestelltes Archivmaterial und internationalen wie nationalen Leihgaben wird Durieuxs Karriere, ihr soziales und künstlerisches Umfeld sowie ihr von politischen Umbrüchen geprägtes Leben umfassend beleuchtet.

Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Georg Kolbe Museum und dem Archiv der Akademie der Künste, Berlin.

DIGITALE AUSSTELLUNG

 

Partner        
OMV Logo NEU ©OMV, 2017.   Logo Akademie der bildenden Künste, Berlin ©Akademie der bildenden Künste, Berlin   Logo Georg Kolbe Museum ©Georg Kolbe Museum

 

Medienpartner der Ausstellung  
Logo Woman ©Woman, 2022  

 

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