Reiter

Gustav Klimt, Attersee

Gustav Klimt, Attersee, 1900 © Leopold Museum, Wien, Inv. 4148

Gustav Klimt, Attersee

1900

Das Werk ist eine für seine Zeit sehr ungewöhnliche, bis an die Grenzen der Abstraktion vorstoßende Darstellung des Attersees, den Gustav Klimt für seine Sommerfrische-Aufenthalte favorisierte. Es beeindruckt durch seine radikale kompositorische Konsequenz, in der Klimt das Quadrat des Bildes fast ausschließlich für die Darstellung der aus türkisfarbenen Flecken gebildeten Wasseroberfläche nutzt. Lediglich die dunklen Baumkronen der Insel Litzlberg in der rechten oberen Ecke bilden einen fest umrissenen Punkt am Horizont. Zeitgenössischen Kritiker, die das Werk erstmals auf der X. Secessionsausstellung 1901 sahen, reagierten mit Begeisterung. So äußerte Ludwig Hevesi: „Ein Rahmen voll Seewasser, vom Attersee, nichts als kurze graue und grüne Wellen, die durcheinander gleiten.“

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