THEODOR VON HÖRMANN

Von Paris zur Secession

29.04. – 29.08.2016

Reiter

  • THEODOR VON HÖRMANN, Sommer im Garten, Znaim, um 1893 © Leopold Privatsammlung
  • THEODOR VON HÖRMANN, Tümpel im Buchenwald | 1892 © Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck
  • THEODOR VON HÖRMANN, Dickicht im herbstlichen Buchenwald, Wessling | um 1892 © Privatbesitz
  • THEODOR VON HÖRMANN, Morgennebel | um 1889 © Privatbesitz
  • THEODOR VON HÖRMANN, Der Neue Markt in Wien | 1895 © Privatbesitz
  • THEODOR VON HÖRMANN, Esparsettenfeld V | um 1893 © Privatbesitz, Schweiz (Courtesy Kunsthandel Giese & Schweiger, Wien)
  • THEODOR VON HÖRMANN, Blumenmarkt an der Madeleine IV, 1889 © Leopold Museum, Wien, Inv. 511
  • THEODOR VON HÖRMANN, Am Quai an der Seine mit Blick auf die Île de la Cité | um 1888 © Privatbesitz
  • THEODOR VON HÖRMANN, Bauernkinder im winterlichen Buchenwald, Weßling | 1892 © Leopold Museum, Wien, Inv. 1979
  • THEODOR VON HÖRMANN, Blühender Garten in Znaim | um 1893 © Leopold Privatsammlung
  • THEODOR VON HÖRMANN, Biergarten in Dachau | um 1892 © Museum im Ballhaus Imst
  • THEODOR VON HÖRMANN, Sommer im Garten, Znaim, um 1893 © Leopold Privatsammlung
    THEODOR VON HÖRMANN, Tümpel im Buchenwald | 1892 © Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck
    THEODOR VON HÖRMANN, Dickicht im herbstlichen Buchenwald, Wessling | um 1892 © Privatbesitz
  • THEODOR VON HÖRMANN, Morgennebel | um 1889 © Privatbesitz
    THEODOR VON HÖRMANN, Der Neue Markt in Wien | 1895 © Privatbesitz
    THEODOR VON HÖRMANN, Esparsettenfeld V | um 1893 © Privatbesitz, Schweiz (Courtesy Kunsthandel Giese & Schweiger, Wien)
  • THEODOR VON HÖRMANN, Blumenmarkt an der Madeleine IV, 1889 © Leopold Museum, Wien, Inv. 511
    THEODOR VON HÖRMANN, Am Quai an der Seine mit Blick auf die Île de la Cité | um 1888 © Privatbesitz
    THEODOR VON HÖRMANN, Bauernkinder im winterlichen Buchenwald, Weßling | 1892 © Leopold Museum, Wien, Inv. 1979
  • THEODOR VON HÖRMANN, Blühender Garten in Znaim | um 1893 © Leopold Privatsammlung
    THEODOR VON HÖRMANN, Biergarten in Dachau | um 1892 © Museum im Ballhaus Imst
Get Adobe Flash player

© bild-it

THEODOR VON HÖRMANN, Sommer im Garten, Znaim, um 1893 © Leopold Privatsammlung

Theodor von Hörmann (1840–1895) war einer der ungewöhnlichsten und eigenständigsten Künstlerpersönlichkeiten des späten 19. Jahrhunderts. Das Leopold Museum präsentiert erstmals eine umfassende Ausstellung des österreichischen Künstlers, die anhand ausgewählter Werke seinen Weg vom Realisten zum Impressionisten nachvollziehbar macht.

Im Jahrhundert des Realismus suchte Hörmann eine größtmögliche Objektivität in der Interpretation von Landschaft zu erreichen, ohne dabei am rein Gegenständlichen haften zu bleiben. Im Zuge seines Frankreichaufenthaltes von 1886 bis 1890 begab Hörmann sich in Paris auf die Spuren der Maler von Barbizon, reiste in die Bretagne, in die Gegenden der damals noch umstrittenen Impressionisten, und setzte sich mit den belgischen Vertretern der Schule von Tervueren auseinander. Nach seiner Rückkehr aus Frankreich wählte er das in Mähren gelegene malerische Städtchen Znaim an der Thaya als künstlerisches Refugium. 1891 führte ihn sein Weg auch nach München und Dachau, das damals für seine lebendige Künstlerkolonie bekannt war. Im Kreis der Maler Fritz von Uhde und Ludwig Dill wurde er mit deren secessionistischen Ideen bekannt und in Folge zu einem vehementen Vertreter dieser Bewegung. Gleichzeitig erhielt er von diesen deutschen Impressionisten entscheidende Impulse für sein Suchen nach einem Ausgleich zwischen der Impression des Augenblickes und der Verankerung eines scheinbar unbedeutenden Ausschnittes der Natur in eine größere symbolische Ordnung.

In seiner Malerei wie in seinem kulturpolitischen Engagement hat Hörmann neue innovative Wege beschritten und visionäre Ideen – wie die Gründung der Secession und einer modernen Galerie in Wien – als erster angesprochen und verfolgt. Sein zu früher Tod im Jahr 1895 erlaubte es ihm zwar nicht mehr, den letzten Schritt in die Moderne mitzugehen, sein Werk aber gibt ein lebendiges und eindrucksvolles Beispiel für das Ringen um eine neue Wahrnehmung und um eine adäquate malerische Sprache im Kontext der internationalen Strömungen.


Kuratorin: Marianne Hussl-Hörmann

Zurück zur Übersicht

Teilen und verbreiten

  • Teilen per E-Mail